☆ DER AUSSCHLIEßLICH GUTE MENSCH – was für ein homemade Witz!

Während der Aufnahme zu der aktuellen Podcastepisode von The Human Project – Your Podcast for inspiring Stories aka https://linktr.ee/thehumanproject, hat Shaft Uddin den Nagel auf den Punkt getroffen: wir alle spielen verschiedene Rollen im Leben. Er stecke etwa in seiner “perfekten” Kraft, wenn er (professionell) Yoni’s massiert. Der Londoner mit Wurzeln in Bangladesh bereite sich entsprechend vor, um für seine Kundinnen den notwendigen Raum bieten zu können, in dem sein Ego keinen Platz hat. Diesen “perfekten” Zustand aufrechterhalten könne er aber nicht. Treffe man ihn in anderen Momenten seines Lebens an, sei seine Persönlichkeit nicht selten auch in großer Unordnung.  

Ich mag die Einstellung und mir gefällt seine Ehrlichkeit. Sie ist authentisch, aber steht nicht im Einklang, wie wir uns zur Zeit eine gute Welt vorstellen. Anders kann ich mir die (einseitigen) “moralischen” Ansprüche, die wir dauernd und ständig an unsere Mitmenschen richten, nicht erklären. Werden diese Standards nicht erfüllt, erfährt der andere Ausgrenzung und Ablehnung. Es scheint kein Grau mehr zu geben, das es erlaubt, Menschen nicht in Schubladen zu packen. Dabei beginnt wahre Diversität doch im eigenen Kopf. 

(Anmerkung: in diesem Sinn sind auch die Grünen mE nach bedenklich – sie maßen sich moralische Überlegenheit an, ein gefährlicher Charakterzug)

Wir Menschen sind in keinem Moment gleich. Das zeichnet uns (wohl wie alle anderen Tiere auch, denn was wissen wir schon wirklich von ihren Empfindungen) aus. Wir sind wie der Wellengang der Ozeane. Mal ruhig und beständig und dann wieder wild und nicht zu bezähmen. Worte und Taten können schmerzen, aber ich glaube, dass wir in jeder Sekunde die beste Version von uns geben – auch, wenn sie für den Gegenüber nicht ausreichen mag. In der letzten Woche habe ich mich von jemandem verletzt gefühlt, der mir wichtig geworden war. Hatte einen Egobooster und musste das Weite suchen. Konnte ich in dem Moment sehen, dass er es nicht “besser” konnte – neeeee! Ich erachte es aber schon als einen persönlichen Fortschritt an, anstelle zu streiten, die Ruhe in der Natur suchen und mir somit Zeit zu lassen, bis ich wieder klar denken kann. Heute, ein paar Tage später, kann ich wieder “klug” drüber schreiben.

Wie mein Yoga Lehrer Greg Kaps immer zu sagen pflegt: “Be gentle with yourself” – ich würde gerne ergänzen, wenn ich darf: “…and with the others”.

Love, Cocolina

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☆ Die Frau, die Göttin?

Ich weiß nicht, wie manche Menschen auf die Idee kommen, dass die Welt per se eine bessere wäre, würden Frauen sie regieren. Argumente aus dem real life kann ich nicht erkennen. Nein, wir Frauen sind keine Göttinnen, sondern zu oft Bitches. Was bleibt sind idealisierte Wunschvorstellungen.

Zum einen herrschen gerade unter Frauen die mit größten Kriege. Es wird mit jeder Waffe gekämpft. Ausgleichend und harmonisierend scheinen Frauen im Grunde nur dann zu sein, wenn es um das Interesse „Fortbestand der Familie“ geht. Bis diese vor dem Aus steht. Dann scheuen Frauen auch nicht davor zurück, ihre eigenen Kinder als Kampfwaffe einzusetzen.

Zum anderen ist jeder Mann von einer Frau geboren, trägt deren Energie in sich und, noch mehr als das, wurde von ihr erzogen! Da kann man als Mutter viel ausrichten und best practice vorleben. Sehe ich aber nur in wenigen Ausnahmefällen. Meistens werden aus den Söhnen auch wieder die Männer, vor denen Mütter ihre eigenen Töchter warnen würden. Wer weiß, den „Fehler“ würde ich vielleicht auch machen!

Don’t get me wrong: Frauen sind toll, würden aber die Welt nicht besser managen als die Kerle. It‘s scam – und die Lösung muss wo anders liegen.

Happy wings

☆ New world order

Wie kann eine Welt bestehend aus mehr Freude, Liebe und Empathie entstehen? Gesellschaftspolitische Fragen wie diese beschäftigen mich nicht erst heute. Sie spielten früh eine Rolle und führten auch dazu, internationale Politik zu studieren und bei der UN/UNESCO zu arbeiten. So hatte ich doch tatsächlich geglaubt, durch politische Strategien sei die gewaltreiche und von Konflikten durchtränkte Welt in eine bessere zu wandeln. Ich hatte mich getäuscht, habe Stella Bildung Bewegt eV gegründet und zeitgleich im Investement Banking angefangen. Ich wollte nun verstehen, inwiefern soziale und wirtschaftliche Ideen dazu beitragen, eine gesellschaftliche Verbesserung zu erreichen. Auch dort fand ich allerdings keine für mich adäquaten Antworten.

Mein heutiges Verständnis von der Welt ist, dass weder politische, noch soziale oder wirtschaftliche Strategien unser Dasein zu einem besser machen können. 

Bestes Beispiel sind die vergangenen Jahrhunderte. Hat der Mensch dazu gelernt? Gefragt würde ich den Kopf schütteln. Keine meiner Reisen und kein Eintauchen in die dortige Kultur und ihre jeweilige Geschichte hat es geschafft, mich anderes glauben zu lassen.

Ich bin aber heute mehr denn je davon überzeugt, dass eine Ablehnung jeglicher psychologischer und spiritueller Autorität, einschließlich des eigenen Egos, der einzige Schlüssel für eine nachhaltige Änderung des Status Quo ist. Sich von Ängsten zu befreien, ist dabei genauso wichtig, wie die Auflösung von Glaubenssätzen und dem stupiden Folgen autoritären Verhaltens. All das gelingt nur über den qualvoll langen, aber zugleich unfassbar interessanten Weg des sich selbst kennenlernen dürfen. Selbstbeobachtung is key. Klingt nur auf den ersten Blick egozentrisch, denn die Selbsterkenntnis trägt den notwendigen Samen in sich, der erforderlich ist, um der Welt gegenüber überhaupt anders treten zu können. 

Eine Transformation des globalen gesellschaftlichen Miteinanders kann meines Auffassung nach deshalb einzig durch eine Mutation auf individueller Ebene erfolgen. Dabei hilft weder der Papst, noch eine Regierung, kein Geldinstitut, kein Friedensabkommen und auch nicht der Nachbar: Es beginnt direkt bei Dir und bei niemand anderen sonst. 

☆ Welch großer Schritt: Testleser gesucht

Ein großes Gefühl an Glück macht sich heute breit, denn ich habe die zweite Runde zu meinem Roman abgeschlossen.

Einen Roman zu schreiben ist eine wahnsinnig interessante Sache, vielleicht die mit spannendste in meinem Leben überhaupt. Besteht doch absolute Freiheit, wie ein leeres Blatt Papier gefüllt wird. Daraus eine Geschichte über jetzt 300 Seiten zu erstrecken ist ein richtiges Abenteuer. Ich wußte nicht einmal, wie viele Seiten ich überhaupt beschreiben werde. Witzig auch, dass ich das Ende des Werks, diesen einen, für mich wichtigen Satz, bereits am Anfang gefunden hatte. Vielleicht konnte ich so den Weg dorthin besser bestreiten. Aber was weis ich schon wirklich, schließlich habe ich noch nie zuvor einen ganzen Roman geschrieben.

Aus den ursprünglichen 380 Seiten sind knapp 300 geworden. Das Streichen im Rahmen der letzten Runde schmerzte mich bis zu dem Punkt, als mir wieder klar wurde, dass weniger einfach mehr ist und reine Andeutungen die Nahrung der Phantasie sind. Having said so: All die Bemühungen des letzten Jahres könnten auch für die Katz’ gewesen sein, denn es kann durchaus möglich sein, dass der Inhalt des Manuskripts purer Blödsinn ist und dem Großteil der Leser nicht gefällt.

Um das herauszufinden, suche ich fröhliche Testleser, denen ich im Vertrauen einzelne Parts des Manuskripts als Pdf zusenden darf. PM so gerne an ra @ doktorfalkenberg.de. In der nächsten Runde geht es mir um Logik, Spannungsbogen und Glaubwürdigkeit der Charakter.

Ach ja, einer der Protagonisten ist Musiker – es wäre mir sehr wichtig, einen Pianisten zu finden, der selbst schon Plattenverträge unterzeichnet hat und Lust hat, aus seiner Perspektive über die entsprechenden Stellen zu gehen.

In gleicher Weise sind auch Personen mit medizinischem und polizeilichem Hintergrund gesucht – um es vorwegzunehmen: nein, es ist alles andere als ein Krimi, aber in einem Kapitel gibt es trotzdem (kurz) einen Todesfall. Von Herzen großen Dank, Eure Cocolina

https://linktr.ee/CRAZYFORLIFEhttps://linktr.ee/dontkillmeiminlove

Anbei erwischt bei einem leicht angespannten Moment beim Schreiben, einst an einem sommerlichen Platz.

☆ Where does the world go to – and consciousness…

Vorherzusagen, wohin die Welt sich entwickelt, war noch nie möglich.

Auf einer bestimmten Ebene meine ich allerdings eine Tendenz ins Negative zu beobachten. Mehr Kontrolle, mehr Lenkung, mehr Gewalt, weniger Liberalismus, weniger Individualismus, weniger Meinungsdiversität. Dabei genügt ein Blick auf die Geschichte der Menschheit, um zu erkennen, dass das Sein des Menschen nicht erst heute wahnsinnig-verrückt ist. Wie sonst ist zu erklären, dass es zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht nur zwei absolut überflüssige Weltkriege gegeben hat, sondern auch, dass Regierungen ihre eigenen Bürger, Millionen in ihrer Anzahl, in Russland, Deutschland, China oder der Türkei (Liste kann fortgesetzt werden) getötet haben? Gibt es dafür auch nur eine einzige valide Begründung?

Die Hölle der Gewalt wurde von uns Menschen geschaffen. Mir ist kein anderes Tier bekannt, das derart Schreckliches verübt.

Ja, wir bleiben weiterhin Tiere, manchmal geradezu bestialische. Auch dann, wenn wir typischerweise elegant gelernt mit Besteck die Nahrungsaufnahme betreiben und uns schick modern bekleiden, um dem Nacktsein zu entweichen.

Gleichzeitig gibt es für mich auch eine andere Strömung. Es ist die Entwicklung hin zu einer größeren Gruppe an „awakened people“. Ich meine zu sehen, dass es immer mehr Menschen gibt, die achtsamer und bewusster das Leben meistern und es zunehmend schaffen, zwischen zwei Gedanken einen Raum zu lassen, in die Reflexion zu gehen, das Vorgekaute nicht wiederzugeben und, anders formuliert, aus der Herde der Schafe zu treten.

Consciousness mag das funkelnde Wort dafür sein.

Klingt so, als würde ich den Zustand stets leben. Nein, das tue ich nicht, auch ich habe nur ab und an helle Punkte, und mein persönliches Umfeld kann das bezeugen. Gerade in meiner aktuellen Heimat München, im Zug des Business Lebens, der To-Do-Listen uswuswusw fällt mir ein bewusstes Sein nicht immer leicht. Ungeduld & sonstige Aspekte meines Egos zeigen sich. Klar, da bin ich schon mal hirnverbrannt doof, unfreundlich, grob und schaffe menschliche Wunden.

Wohin entwickelt sich die Welt?Der große Teil der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Führungspersönlichkeiten schafft es, für zig Millionen von Menschen (oder sind es gar Milliarden?) Leid zu schaffen. Ich glaube, es liegt daran, dass die Menschen, die das Führungszepter gerade in der Hand haben, schlichtweg in einem Dauerzustand des Unconsciousness leben. Sie identifizieren sich zu 100% mit ihren eigenen Gedanken. Gefährlich, sehr sogar, denn Macht hat schon immer dazu geführt, dass selbst die spirituellsten Meister einen Ego Booster erfahren.

Für mich steht die Menschheit (erneut) an einem Wegscheid: Wir haben die Chance, dass wir „large-scaled“ erwachen, damit eine neue Form der Humanität, des Zusammenseins auf der Basis anderer Regeln, erzeugen und dem „arising of the new“ freudig entgegen leuchten, auch, wenn es in seiner konkreten Skizzierung heute noch unbekannt ist.

Gleichzeitig könnte das weltweite Unbewusstsein, das auch in unverhältnismäßigem Regierungshandeln jeglicher Form münden mag, derart schwer wiegen, dass wir Menschen dunklen Zeiten entgegenblicken, weil wir erst weiter leiden müssen, bis wir wieder zu einem Wandel bereit sind.

Das Leiden wird auch jetzt wieder selbst verursacht sein.

Ich glaube, es ist auf individueller Ebene nicht anders als auf der kollektiven Stufe: Erst durch den Schmerz oder durch eine Reihe an wertvollen Erfahrungen kann ein Transformation, eine Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit bzw. der Menschheit, erfolgen.

Ach, wie gerne würde ich jetzt einen Blick in eine wahrhaftige Glaskugel des Okkultismus werfen, um schon heute zu erfahren, was morgen sein wird.

Hat jemand eine für mich?

☆ Love – and attachment…

Liebe und Attachment mögen sich auf den ersten Blick gleichen und doch sind sie zwei völlig unterschiedliche Paar Stiefel.

Attachment liegt dann vor, wenn wir uns wünschen, dass unser Partner morgen und übermorgen und auch noch danach mit uns zusammen sein möchte. Auf den ersten Blick kann dies eine wunderbare Vorstellung sein, doch zugleich mag sich dahinter die Idee verstecken, den Partner besitzen zu wollen. Der andere Mensch ist aber ein eigenständiges Wesen, dessen Gefühle ebenfalls einem ständigen Wandel unterliegen. Wer weiß auch schon, was morgen tatsächlich ist? Ich jedenfalls nicht und würde auch für meine Emotionen nicht jede Hand ins Feuer legen.

Letztlich bedeutet Attachment aber vor allem eins: gedanklich nicht im hier und jetzt, sondern in einem fernen Moment der Zukunft zu stecken. Wenn ich allerdings nicht im jetzt lebe, dann könnte daraus auch der Schluss gezogen werden, emotional nicht vollumfänglich präsent zu sein, also auch nicht „jetzt“ 100% zu lieben.

Die Sache mit dem Attachment bleibt auch für mich weiter eine große Aufgabe. Erst heute hatte ich von jemandem Abschied genommen ohne zu wissen, ob, und wenn ja wann, ein Wiedersehen möglich ist. Dieser Schmerz hat mir Tränen in die Augen gebracht. Zum einen natürlich ob des Glücks, denn das ist auch dabei, überhaupt jemanden auch morgen sehen zu wollen, aber eben auch wegen des Attachments.

Ich brauchte ein bisschen, bis zu dem Moment des jetzigen Niederschreibens, um zu begreifen, was wirklich dahinter stecken mag.

Mit der Liebe ist es wahrscheinlich so wie mit einem Fall aus hoher Höhe: es geht immer weiter und weiter, ohne Ende in Sicht. Das Verschmelzen mit dem anderen Menschen beginnt, bis der Zustand der Auflösung des eigenen Seins eintritt. Völlig irre, einzigartig und wirklich wunderbar.

Surrender – ich mag diesen englischen Ausdruck dafür sehr. Für den Moment, denn in Wahrheit haben wir alle nicht mehr als diesen einen Moment.

☆ Love – and the touch within sisters…

Berührung ist essenziell für uns Menschen, denn die haptische Verbindung kreiert ein Wunderwerk für unsere Sinne. Das ist auch der Grund, weshalb es sich so gut anfühlt ein Baby zu halten oder eine Katze  zu streicheln. Ich glaube, wir könnten uns alle viel öfters berühren. 

Dabei gibt es für mich zwei Arten an Kontakt: den sexuellen und den sinnlichen. Aus dem letzten kann der erste werden, muss es aber nicht, denn, wie erwähnt, ist Sex für mich in seiner Bedeutung durch die Tabuisierung missverstanden. Bereits eine rein sinnliche Berührung entfaltet ein ganzes Bündel an Empfindungen, die für sich genommen für perfekte Momente sorgen. 

Dabei kann eine sinnliche Berührung darin bestehen, ganz bewusst die Teetasse zu den Lippen zu führen und zu spüren, welche Sensationen bei diesem doch sonst üblicherweise so alltäglichen Griff wahrgenommen werden können. 

Wenn ich Gegenstände abzeichne, die an sich als langweilig eingestuft werden könnten (wie etwa einen prall gefüllten Fruchtkorb) mache ich genau das auf visueller Ebene. Ich frage mich in welchem Bereich das Tageslicht einfällt, wo es Schattenvariationen gibt, welche verschiedenen Rottöne zu sehen sind … ich taste mich mit Neugierde voran, entdecke und spiele mit meinen Sinnen. 

Mit dieser aufmerksamen Neugierde können aus üblichen Berührungen zwischen zwei Menschen kleine Wunderwerke entstehen. Dazu bedarf es meines Erachtens nach nicht das andere Geschlecht. Im Gegenteil: ich glaube, dass wir alle davon sogar profitieren würden, wenn gleichgeschlechtliche Menschen ihre Hürden der Berührung ablegen würden. Gerade Frauen, so meine persönliche Erfahrung, genießen Haptik. Bereits ein in den Arm halten vermittelt Geborgenheit, Sicherheit und Liebe. Es ist einzigartig, wenn das Haar gebürstet wird oder der Rücken sanft gestreichelt.

Wenn wir Frauen das untereinander öfters praktizieren würden, vielleicht als ein sinnliches Sisterhood, dann glaube ich würden sich viele Bereiche entspannen. Zum einen wäre es eine Bereicherung, weil sich weniger Bedürftigkeit zeigen könnte. Durch das Miteinander auch auf körperlicher Ebene werden Empfindlichkeiten gestillt, die sonst vielleicht dazu führen könnten, sich voreilig in einen one night stand zu stürzen oder an den eigenen Partner Erwartungen zu richten, die dieser nicht erfüllen kann/ muss. 

Würden wir Frauen uns den sinnlichen Austausch sogar mit mehr Nacktheit erlauben, könnte diese weiter an Normalität gewinnen. Die Akzeptanz der eigenen Körperform könnte gesteigert werden, weil wir alle doch in unserer individuellen Imperfektion gerade so wunderbar perfekt sind. Wir müssten das nur öfters sehen – wie etwa sich selbst in den Augen der anderen.

☆ Du bist Liebe

Zu Lieben sollte wie der regelmäßige Herzschlag von uns sein, etwas was in uns fest verankert ist. Wir sind darauf trainiert, die Liebe an jemanden zu adressieren. Dabei könnte Liebe auch ein Grundzustand sein, der aus uns heraus quillt. Ein Zustand der allumfassend ist. Im Grunde geht es nicht darum, in jemanden verliebt zu sein, sondern ganz grundsätzlich verliebt zu sein. Verliebt in das Leben an sich, denn adressieren wir die Liebe einzig an jemanden, dann würde das bedeuten, dass unser Herzschlag aufhört, sollte die andere Person nicht mehr bei uns sein. Wir hätten damit die Liebe zerstört. Wir haben die Liebe im Laufe unserer Geschichte so zugespitzt, dass sie sich auf Einzelnes anstelle das grosse Ganze bezieht, damit wird der Fluss der Liebe aber unnötig beschnitten.In Wahrheit glaube ich, dass Liebe überall ist: im Sonnenuntergang genauso wie im Lächeln des Nachbarn, in der Nachricht des Patenkindes, der Umarmung einer Freundin, dem sanften Windhauch, in der Frische einer saftigen Orange, dem Wellengang des Ozeans…Du bist Liebe.

Let’s take the 14th of Feb as a friendly reminder.

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☆ Love – and religion…

Man könnte meinen, dass, wenn zwei Menschen sich einvernehmlich und mit Freude vereinigen, sie niemandem Schaden zufügen und beide glücklich dabei sind, die Sache die Gesellschaft nichts angeht. Dem ist aber nicht so. Sex ruft Regulierung von Außen, Besitztum, Auseinandersetzung, Neid und Eifersucht hervor. Dabei ist das Sexuelle nichts weiter als ein einfaches, biologisches Erlebnis, dem meines Erachtens nach nur irrtümlich derart viel Aufmerksamkeit beigemessen wird. Das einzig wirklich besondere dabei ist, dass auch damit nach und nach eine Transformation auf eine höhere Ebene, einem spirituellen Zustand, erzielt werden kann. Sex ist deshalb derart im Fokus, weil er tabuisiert wird und weil alles, was verboten ist, den Reiz besonders erhöht – es ist das Verlangen nach der verbotenen Frucht, mit Blick auf Eva und Adam.

Betrachtet man alle Religionen, dann haben sie gemein, dass sie sich gegen das sexuelle Ausleben stellen. Mir ist bislang keine Religion begegnet, die Sex nicht als verwerflich bezeichnet, was dazu führt, dass ein sexuelles Miteinander auch nicht vollends genossen werden kann. Ich kann mir auch vorstellen, dass dies ein Grund ist, warum es bei Orgasmen, die nichts anderes als der Verlust der Kontrolle und das Eintauchen in das Tierische sind, zu Problemen kommen mag. Dabei ist sexuelle Intimität nichts anderes als das Ausleben eines animalischen Triebs, den wir alle in uns tragen, denn wir sind Tiere.

Religionen sprechen sich vielleicht deshalb so stark gegen Sex aus, weil sie begriffen haben, dass es die für den Menschen schönste Sache ist. Sie erklärten den Sex zur Sünde und sorgten damit dafür, den Menschen unglücklich zu machen, denn wie kann jemand sexuelle Intimität genießen, wenn ihm zugleich eingetrichtert wird, wie schlecht sie doch sei. Schuldbewusstsein wird geschaffen und Angst kreiert.

Angst? Ja, denn nur mit Angst wird der Mensch beherrschbar. Wenn der Mensch kontrolliert werden soll, dann muss er in Angst versetzt werden. Eine Angst, die die Religion nutzt, ist unsere Angst vor dem Tod, die auf Unwissenheit beruht, denn keiner kann sagen, was nach dem Ableben passiert, weil bislang keiner je von dort zurückkehrt ist. Bei uns auf dem Dorf, in dem ich groß geworden bin, gab es diese Kirche. Als kleines Mädchen hat mich bereits das Abbild eines leidenden Menschen, der an ein Kreuz genagelt wurde, irritiert. Es tauchte nicht nur dort, sondern manchmal auch plötzlich am Wegesrand im Wald oder in der Bauernstube eines Nachbarn auf. Wie sollte ich das verstehen, ohne allein nicht bereits deswegen Angst zu bekommen? Die Geschichte von Himmel und Hölle mal ganz ausgeklammert. Und dann dieser Beichtstuhl – furchtbar, im wahrsten Sinne des Wortes wurde mit meiner Angst gespielt. Einschüchterungsversuche für ein Mehr an Gehorsam. Neben der Angst vor dem Tod haben es die Religionen aber auch geschafft, nicht nur die Angst vor der Zukunft (denn das ist der Tod), sondern auch Angst in der Gegenwart mit dem Slogan “Sex ist Sünde” zu verbreiten. Sex sei verwerflich, ein Grund für die Hölle blablabla – jede Religion hat hier ihre eigene Sprache gefunden.

Ist scam. Sex ist etwas, was als Geschenk vom Himmel betrachtet werden darf und den Tod, den gibt es in dieser Form meines Erachten nach nicht, denn wie soll jemals etwas in diesem Universum verschwinden? Das geht gar nicht. Wir sind nichts anderes als konzentrierte Energie. Vielleicht werden wir nach dem Ableben neu gemischt, eine andere Form annehmen, unser Sein wird wechseln, aber wir werden Bestand haben.

Ps: Wenn das Leben nicht ausgelebt wird, dann bleiben Sehnsüchte und Begierden, Wünsche und all das. Das Problem dabei ist, dass diese unterdrückt werden und damit die Person dann selbst beherrschen, denn alles Unterdrückte hält an dem Menschen fest, so dass dieser niemals frei davon werden kann – auch nicht von dem sexuellen Verlangen.

☆ Über die erste Berührung…

Die erste Berührung ist die wichtigste. Dabei ist es egal, an welcher Stelle sie erfolgt: es kann sich um eine Umarmung, einen Händedruck oder auch um einen Wangenkuss handeln. Sie kann Anzeichen über die Tiefe des späteren, intimeren Austausch enthalten. Darüber, wie bewusst der Kontakt erfolgt. Bewusstsein kreiert Sinnlichkeit, die so weit gehen kann, dass selbst die Berührung des bloßen Ohrläppchens Magie bedeuten kann.