☆ ZERO RISK, SIMPLY NOT FORESEEN BY LIFE

Es spricht alles dafür, dass wir uns von der Vorstellung, ein risikofreies Dasein vom Himmel geschenkt zu bekommen, rasch verabschieden sollten, denn ein Konzept von Nullrisiko gibt es schlichtweg nicht nicht. 

Nichts im Leben ist sicher; weder eine Freundschaft, noch der Job und erst recht nicht die Liebe. Einzig die eigene Glückseligkeit kann vielleicht eine gewisse Stabilität für uns aufweisen; selbst, wenn es auch dort Täler und Spitzen des Glücksgefühls gibt. Glückliche Menschen bleiben ihr Leben lang grundsätzlich selbst dann glücklich, wenn ihnen Schlimmes widerfährt, während bei traurigen Menschen die Traurigkeit leicht zum festen Bestandteil ihrer Persönlichkeit werden kann. So jedenfalls meine eigene Lebensbeobachtung. 

Interessanterweise, so eine andere Feststellung von mir, tendieren Menschen dazu Risiken unterschiedlich zu bewerten. Je größer und schwerer eine Gefahr (Krebs, Krieg, Virus – you name it), desto emotionaler oft auch das Thema und desto weniger übt eine Reduktion des Risikos eine beruhigende Wirkung auf uns aus. Es scheint als stecken wir in einem langen Schmallspurkanal des Denkens fest, weil das subjektive Element (unsere Angst) überwiegt und klares Denken unmöglich zu machen scheint. Einen Tod durch Radioaktivität fürchten viele von uns etwa in genau dem gleichem Maß, wenn das Risiko nicht bei hohen 99%, sondern bei simplen 1% liegen mag. Diese Einstellung ist absolut irrational. Ein Massenpsychoseproblem, das dazu führt, dass wir oft bereit sind, unglaublich hohe Aufwendungen in Kauf zu nehmen, um das Restrisiko noch weiter drücken zu können. Und das, obwohl das Geld, objektiv und nüchtern betrachtet, besser in andere Projekte mit einem höheren Risikograd investiert worden wäre.

Love – trotz allem

Coco 

☆ DIFFERENT

We are all different but still the same. Different in our cultural behaviors and preferences but same in regard of what defines us as humans. I love India despite its particular challenges. I love watching the holy cows passing by in the busy streets of Varanasi or laying relaxed at the beaches in Kerala. They move stoically, sit down in the middle of the road or just chew repetitively. In the Western world, most of the cows are looked-in in mass-cages. Once, I experienced the crying pain of a female cow from whom the baby cow was taken away. The mother cow literally went crazy. She freaked out. Humans belong to the species of animal. Even if we do everything to distinguish us from them so that we can view ourselves being superior. But at the end, there is no demarcation line. We are different but still the same.

☆ LOSLASSEN

Es ist eine Kunst, zu spüren (und damit auch zu wissen), wann genau wir von der Dynamik des Lebens loslassen dürfen. Unser Dasein auf Erden folgt eben auch seinen eigenen Regeln.

Mit dem Loslassen von dunklen Gedanken, wilden Wünschen und dem inneren Drang, jetzt sofort alles umsetzen zu müssen, geht eine befreiende Wirkung einher. Es liegt ab jetzt am Universum – andere würden diesen Prozess vielleicht als „in Gottes Hände legen“ bezeichnen. 

Aktuell überarbeite ich die englische Version meines ersten Buches „Crazy for Life: In Love with Life“. Englisch ist nicht meine Muttersprache und die kleinen (verflixten) Nuancen stellen das Sahnehäubchen auf dem Erdbeerkuchen dar.

Mit Valerie aus Boston/ USA habe ich eine super Lektorin gewonnen, die so penibel gründlich ist, wie ich es mir erhoffte. Wir gehen durch all die „Kleinigkeiten“, die vielleicht die eine, möglicherweise aber auch die andere Bedeutung für den Leser haben könnten. Diese Arbeit kommt dem Schleifen mit feinem Raupapier auf Holz gleich.

Dennoch muss auch hier einmal der Punkt erreicht werden: „That’s it!“.

Loslassen, das Beste gegeben haben und sich nicht ärgern, wenn doch noch ein „Fehler“ im finalen Druck auftaucht.

C‘est la vie und passiert selbst bei @diogenesverlag !

Und an anderer Stelle bereits zum Ausdruck gebracht: Perfektion langweilt.

Love

Coco 

☆ BAYERN

Erstaunt über die frische Begeisterung von der eigenen Heimat, die wahrscheinlich nur über die Distanz eine Wiederbelebung hat finden können.

Vielleicht ist es so wie mit überzeugenden Partnerschaften, deren gesundes Gerüst oft die richtige Balance zwischen Nähe und Abstand ist. Dabei heißt „richtig“ nicht zwingend für alle Beteiligten auch passend.

Love,
Coco


http://foodforthoughts.doktorfalkenberg.de

☆ ÜBER DIE UNNÖTIGKEIT DES SCHMERZES

Der wesentliche Teil des menschlichen Schmerzes ist meines Erachtens nach unnötig. Er wird dadurch verursacht, dass wir unser Leben von unserem unbeobachteten Verstand bestimmen lassen und uns mit ihm identifizieren. 

Bei genauer Betrachtung ist der Schmerz, den wir uns erschaffen, letztlich nichts anders als eine Nichtakzeptanz dessen was ist. Ein unbewusster Widerstand gegen Umstände, an denen ich nichts ändern kann. Eine Kenntnis dieser Umstände setzt dabei die Kunst voraus, zu unterscheiden, an welchen Faktoren ich eine Veränderung herbeiführen kann und wann es mir nicht gelingen mag. 

Das Groß der Menschen liebt es etwa, sich wie Fische im Fischschwarm zu verhalten und nicht aufzufallen. Sie passen sich an und viele von ihnen werden farblos. Das kann ich aber genausowenig ändern, wie die Machtstrukturen und deren Lenker, die von ihnen profitieren. Dass das Leben in Wellen verläuft und es für einen jeden von uns immer wieder Hochs und Tiefs gibt, ist ebenfalls ein Umstand, den zu ändern ich nicht in der Lage bin. 

Als Schmerz meine ich den emotionalen Schmerz, der zugleich auch die Hauptursache des körperlichen Schmerzes ist. Er reicht von Gereiztheit hin zu Neid, der Opferrolle, Wut und Hass, aber hat auch viele anderen Erscheinungsformen. Dieser Schmerz ist letzten Endes nichts anderes als ein Narrativ.  Eine Geschichte, die ich mir selbst erzähle und die das Potential hat, mich regelmäßig zu re-traumatisieren. Eine Frage, die hilft, das Störgefühl zu beseitigen, lautet: Ist die Story, die du dir erzählst, auch deine persönliche Wahrheit?

Der Schmerz ist vermeidbar, wenn wir uns nicht mit unserem Denken identifizieren, sondern unser Denken vielmehr zu hinterfragen beginnen. Einzig im Zustand des Bewusstseins und des beobachteten Denkens haben wir die Chance, den Mechanismus zu erkennen und zu durchbrechen. Das erfordert Achtsamkeit und Verständnis. 

Beides tragen wir ausreichend in uns. 

Wir müssen beide Fähigkeiten in uns nur wieder aktivieren.

Love

Coco

☆ STORY BIAS

Unser Leben ist ein Wirrwarr, schlimmer als ein Wollknäuel. 

Viele Ereignisse, Erfahrungen und Erlebnisse machen in dem Moment des Erlebens keinerlei Sinn. Dennoch suchen wir angestrengt nach der Sinnhaftigkeit und versuchen Zusammenhanglosigkeit zu vermeiden.

Warum? Ich glaube, weil wir so wahnsinnig gerne Geschichten hören. Nicht Tatsachen, sondern am besten Geschichten, die emotional miteinander verknüpft sind. Zu Geschichten fühlen wir uns hingezogen. Deswegen verkaufen sich Romane und Kinofilme. 

Das Chaos des Lebens versuchen wir zu ordnen, die Einzelheiten des Alltags zu einer Geschichte zu zwirnen. Schließlich wollen wir, dass unser Leben einen linearen Strang ergibt, an dem wir uns entlang angeln können, wenn wir es brauchen. Manchmal wird das als der „Sinn des Lebens“ beschrieben. Schaffen wir Konsistenz, sprechen wir gerne von „Identität“ und fühlen uns sicher. 

Dieser Vorgang passiert nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch auf dem Niveau der Weltgeschichte: wir suchen solange nach einer widerspruchslosen Story, bis wir sie gefunden haben. Erst dann „verstehen“ wir, warum das Handeln eines Idioten wie Hitler endlich zum Ende gelangen konnte oder die Bindung des USD an Goldreserven aufgegeben wurde. 

Dass, was wir heute „verstehen“ nennen, hat damals aber niemand verstanden. Wir konstruieren gerne nachträglich die Sinnhaftigkeit in eine Geschichte hinein. 

Es gibt schließlich eine Grund, warum die Mythologie auf ein so hohes Alter zurückblicken darf.

Story Bias: Geschichten verdrehen und vereinfachen die Wirklichkeit. Sie lassen schlicht auch das weg, was nicht so recht ins Bild passen mag.

Deswegen klappt es auch so gut mit Marketing und den Medien.

Happy Feiertag.

Love

Coco 

☆ LITERATURE HAPPENINGS

Als ich mein gedrucktes Buch das erste Mal in Händen hielt und über den Einband strich, habe ich mich gefragt, was sich damit am besten anfangen lässt. 

Da ich viel Freude an menschlichem Austausch haben und „the human connection“ als eine der wesentlichen Säulen in meinem Leben erachte, wurde rasch die Idee zu einem Literature Happening geboren.

Ich habe mich umgehört und Menschen gefunden, die mit mir auf der Bühne Emotionen entstehen lassen wollen. Was für ein Glück, ein großes sogar – da ich einigen der Künstler zuvor noch nie persönlich begegnet bin.

Bei jedem der fünf Literature Happenings, die im Mai bereits stattgefunden haben, war die Komposition der Künstler auf der Bühne eine andere. Ich verfolgte mit Spannung, wie Musik, Bildhauerei/Malerei mit Worten aus meinem Buch eine Kreation schafften: mal ruhiger und nachdenklicher, mal fetziger und fröhlich. Es ist wie immer alles möglich. Wir proben nicht, sondern co-gestalten. Es ist ein gemeinsamer Prozess, bei dem auch das Publikum eine wesentliche Rolle spielt.

Diesen Samstag treffen wir uns unkompliziert im Englischen Garten, in der Nähe des Monopteros und werden von 3-4pm schauen, was an diesem Nachmittag möglich ist.

Für all diejenigen, die Bayern so wie wir genießen und zuhause sind, ist dieser Post als herzliche Einladung gedacht.

Kommt zahlreich und bringt gute Laune mit. Das ein oder andere kalte Getränk ist sicherlich im Anschluss gemeinsam möglich.

Der Eintritt ist frei.

Es gibt einen Spenden-Hut.

Wir freuen uns wahnsinnig auf dich,

Mahsa, Roland, Mousse, Richard & Coco

www.corinna-rosa.com/news

☆ THE POWER OF CONNECTION… 

Da ist sie, die Verbundenheit zu einem vielleicht gerade noch fremden Menschen, mit dem nun eine tiefe Verbindung entsteht. Meist weiß man nicht, warum sie gerade in diesem Moment und bei diesen Personen vorbeischaut – auch, wenn der Geist zu ergründen sucht und oft Ähnlichkeiten im Handeln und Denken als Begründung liefern mag. 

Diese Verbundenheit zu einem anderen Menschen gibt Hoffnung auf eine Vollkommenheit im Leben. Für mich sind das die selben Empfindungen, wie sie beim freien Malen entstehen, beim barfuß Tanzen auf frischem Gras oder eben auch bei der Ekstase im sexuellen Akt. Bitte so verstehen wie ich es meine: diese Verbundenheit, von der ich heute schreibe, hat nichts mit körperlicher Berührung zu tun. Auch, wenn sie dazu übergehen kann. Sie betrifft vielmehr das Verschmelzen auf energetische Art und Weise – wenn es diese Beschreibung überhaupt richtig trifft. Dieser Zustand ist von göttlicher Qualität und ist dem reinen sexuellen Austausch meines Erachtens nach überlegen (siehe Ausführungen hierzu in der Vergangenheit). 

Diese Verbundenheit hat nichts mit dem Geschlecht, der Herkunft oder gemeinsamer Zukunftspläne gemein. Sie kommt genauso wie kreative Ideen plötzlich durch den Kopf zischen und wird sie nicht in dem Moment gelebt (bei der kreativen Idee: umgesetzt), verabschiedet sie sich wieder und geht. Es ist ein magisches Vergnügen zu zweit, für den oft nicht einmal Worte notwendig sind. Spätestens seit meinen Erfahrungen beim Contact Ecstatic Dance, hat die Sprache zum Erkunden einer anderen Person sowieso an Bedeutung verloren. Contact Ecstatic Dance kostete mich zu Beginn wirklich große Überwindung, stellte sich dann aber als eine der besten Möglichkeiten für eine Ausdehnungen meines geistigen Horizonts dar. Mit dem Herzen und in der Stile kann am besten gesehen werden. 

Zurück zu dieser bittersüßen Verbundenheit, die ich am liebsten für die Ewigkeit konservieren möchte. Hier loszulassen, nicht an den nächsten Moment zu denken, sondern im “jetzt” das zu genießen was ist , ist alles was objektiv gesehen Sinn machen kann. Wer kann Energien schon festhalten? Ich habe noch niemanden getroffen, dem das gelungen ist. Dafür aber Menschen, mich eingeschlossen, die “mehr” von diesem süßen Saft des Lebens wollten und damit riskierten, die Zauberhaftigkeit des Moments zu zerstören, denn sie ist ähnlich fragil wie ein Schmetterling, der sich auf unserer Handinnenfläche niederlässt. Wird versucht, ihn zu halten und die Faust geschlossen, ist seine Magie vernichtet.

Es geschieht deshalb, dass aus Freunde Fremde werden und aus einst Liebende Distanzierte. Aber schon in der nächsten Sekunde kann sich das Blatt wieder wenden und eine solche dichte Energie entstehen, die die Tiefe der Verbundenheit wieder erlaubt. Auch, wenn diese vielleicht von anderer Qualität als die frühere sein mag, denn das Leben kennt kein Stillstand. 100% Stillstand kann tödlich endlich. 

Love

☆ Carving for love

I recently had the chance to play with this little girl who loves her puppy very much.

Not having kids doesn’t mean to not be able to spend time with children.

The world is full of them and it’s rare that kids don’t appreciate attention.
On the contrary, they often stand on their two feet and simply claim love.

Adults ask for love as well, they just use different, less direct ways of expressions