☆ DIGITAL DRAWING

Die Entdeckung der digitalen Malerei als Medium für mich liegt noch nicht lange zurück. Zuerst genutzt, um mein erstes Buch zu illustrieren. Ich hatte meine Zeichnungen mit Hand vorgemalt und sie dann in die digitale Welt übertragen, um sie in das Manuskript einzupflegen.

Aus einer Notwendigkeit heraus, bin ich dann zu meinem digitalen Sketchbook zurück gekehrt, als ich auf Reisen war und nichts weiter als einen kleinen Rucksack für ein paar Wochen bei mir hatte.

Ich befand mich im peruanischen Amazonas Gebiet und bin auf Farben, Formen und Klänge gestoßen, die ich in dieser Form noch nie zuvor wahrgenommen habe. Ein Feuerwerk der Sinne.

Entstanden sind Photographien, wie die hier beigefügte. Während einer meiner Spaziergänge traf ich ein paar Kinder, die mir ihren Tropenvogel zeigten und mir fröhlich in die Kamera lächelten. 

Am gleichen Tag packte mich die Laune, den digitalen Stift darüber seine Signatur setzen zu lassen, mit Pink, Gelb und Orange zu spielen…

Das Ergebnis anbei.

More: www.corinna-rosa.com

☆ TWO PIECES OF WORK

Arbeit an zwei Manuskripten zur gleichen Zeit.
Zum einen mein „Nichtmärchen für Jugendliche und Erwachsene“ und zum anderen mein Langzeitprojekt, der Roman.

Letzterer ist wie eine Sinfonie im Vergleich zu der leichteren Erzählung des Nichtmärchens, das im Amazonas spielt und in dem es um Giftspinnen, pinke Delphine und Jaguare geht.

Eine interessante Beschäftigung ist die der Namensgebung. Sienna, Freya, Frenja, Titania, Philina oder Suri – schon schafft es unser Verstand, den Namen mit Hypothesen zu umgarnen und eine ganz bestimmte Vorstellung von der Protagonistin drängt sich einem jeden von uns geradezu auf.

Da der Prozess des Bücher Schreibens ein längerer ist, brauche ich mich heute nicht für den einen und damit gegen den anderen zu entscheiden. Meist hilft es, ein paar Tage lang mit der einen Idee spazieren zu gehen, nachzufühlen, sie zu vergessen und dann wieder hervorzuholen, um zu schauen, ob der Ansatz nachhaltig für mich persönlich überzeugend ist.

Ich liebe liebe liebe diese Tätigkeit!!

Happy weekend.

Love
Coco


Das erste Bild ist ein Ausschnitt von meinem Buch „Crazy for Life: Verliebt ins Leben“ ::: everywhere available und bald mit einer Neuauflage auch in englischer Sprache wieder erhältlich.

☆ ZERO RISK, SIMPLY NOT FORESEEN BY LIFE

Es spricht alles dafür, dass wir uns von der Vorstellung, ein risikofreies Dasein vom Himmel geschenkt zu bekommen, rasch verabschieden sollten, denn ein Konzept von Nullrisiko gibt es schlichtweg nicht nicht. 

Nichts im Leben ist sicher; weder eine Freundschaft, noch der Job und erst recht nicht die Liebe. Einzig die eigene Glückseligkeit kann vielleicht eine gewisse Stabilität für uns aufweisen; selbst, wenn es auch dort Täler und Spitzen des Glücksgefühls gibt. Glückliche Menschen bleiben ihr Leben lang grundsätzlich selbst dann glücklich, wenn ihnen Schlimmes widerfährt, während bei traurigen Menschen die Traurigkeit leicht zum festen Bestandteil ihrer Persönlichkeit werden kann. So jedenfalls meine eigene Lebensbeobachtung. 

Interessanterweise, so eine andere Feststellung von mir, tendieren Menschen dazu Risiken unterschiedlich zu bewerten. Je größer und schwerer eine Gefahr (Krebs, Krieg, Virus – you name it), desto emotionaler oft auch das Thema und desto weniger übt eine Reduktion des Risikos eine beruhigende Wirkung auf uns aus. Es scheint als stecken wir in einem langen Schmallspurkanal des Denkens fest, weil das subjektive Element (unsere Angst) überwiegt und klares Denken unmöglich zu machen scheint. Einen Tod durch Radioaktivität fürchten viele von uns etwa in genau dem gleichem Maß, wenn das Risiko nicht bei hohen 99%, sondern bei simplen 1% liegen mag. Diese Einstellung ist absolut irrational. Ein Massenpsychoseproblem, das dazu führt, dass wir oft bereit sind, unglaublich hohe Aufwendungen in Kauf zu nehmen, um das Restrisiko noch weiter drücken zu können. Und das, obwohl das Geld, objektiv und nüchtern betrachtet, besser in andere Projekte mit einem höheren Risikograd investiert worden wäre.

Love – trotz allem

Coco 

☆ DIFFERENT

We are all different but still the same. Different in our cultural behaviors and preferences but same in regard of what defines us as humans. I love India despite its particular challenges. I love watching the holy cows passing by in the busy streets of Varanasi or laying relaxed at the beaches in Kerala. They move stoically, sit down in the middle of the road or just chew repetitively. In the Western world, most of the cows are looked-in in mass-cages. Once, I experienced the crying pain of a female cow from whom the baby cow was taken away. The mother cow literally went crazy. She freaked out. Humans belong to the species of animal. Even if we do everything to distinguish us from them so that we can view ourselves being superior. But at the end, there is no demarcation line. We are different but still the same.

☆ LOSLASSEN

Es ist eine Kunst, zu spüren (und damit auch zu wissen), wann genau wir von der Dynamik des Lebens loslassen dürfen. Unser Dasein auf Erden folgt eben auch seinen eigenen Regeln.

Mit dem Loslassen von dunklen Gedanken, wilden Wünschen und dem inneren Drang, jetzt sofort alles umsetzen zu müssen, geht eine befreiende Wirkung einher. Es liegt ab jetzt am Universum – andere würden diesen Prozess vielleicht als „in Gottes Hände legen“ bezeichnen. 

Aktuell überarbeite ich die englische Version meines ersten Buches „Crazy for Life: In Love with Life“. Englisch ist nicht meine Muttersprache und die kleinen (verflixten) Nuancen stellen das Sahnehäubchen auf dem Erdbeerkuchen dar.

Mit Valerie aus Boston/ USA habe ich eine super Lektorin gewonnen, die so penibel gründlich ist, wie ich es mir erhoffte. Wir gehen durch all die „Kleinigkeiten“, die vielleicht die eine, möglicherweise aber auch die andere Bedeutung für den Leser haben könnten. Diese Arbeit kommt dem Schleifen mit feinem Raupapier auf Holz gleich.

Dennoch muss auch hier einmal der Punkt erreicht werden: „That’s it!“.

Loslassen, das Beste gegeben haben und sich nicht ärgern, wenn doch noch ein „Fehler“ im finalen Druck auftaucht.

C‘est la vie und passiert selbst bei @diogenesverlag !

Und an anderer Stelle bereits zum Ausdruck gebracht: Perfektion langweilt.

Love

Coco 

☆ BAYERN

Erstaunt über die frische Begeisterung von der eigenen Heimat, die wahrscheinlich nur über die Distanz eine Wiederbelebung hat finden können.

Vielleicht ist es so wie mit überzeugenden Partnerschaften, deren gesundes Gerüst oft die richtige Balance zwischen Nähe und Abstand ist. Dabei heißt „richtig“ nicht zwingend für alle Beteiligten auch passend.

Love,
Coco


http://foodforthoughts.doktorfalkenberg.de

☆ ÜBER DIE UNNÖTIGKEIT DES SCHMERZES

Der wesentliche Teil des menschlichen Schmerzes ist meines Erachtens nach unnötig. Er wird dadurch verursacht, dass wir unser Leben von unserem unbeobachteten Verstand bestimmen lassen und uns mit ihm identifizieren. 

Bei genauer Betrachtung ist der Schmerz, den wir uns erschaffen, letztlich nichts anders als eine Nichtakzeptanz dessen was ist. Ein unbewusster Widerstand gegen Umstände, an denen ich nichts ändern kann. Eine Kenntnis dieser Umstände setzt dabei die Kunst voraus, zu unterscheiden, an welchen Faktoren ich eine Veränderung herbeiführen kann und wann es mir nicht gelingen mag. 

Das Groß der Menschen liebt es etwa, sich wie Fische im Fischschwarm zu verhalten und nicht aufzufallen. Sie passen sich an und viele von ihnen werden farblos. Das kann ich aber genausowenig ändern, wie die Machtstrukturen und deren Lenker, die von ihnen profitieren. Dass das Leben in Wellen verläuft und es für einen jeden von uns immer wieder Hochs und Tiefs gibt, ist ebenfalls ein Umstand, den zu ändern ich nicht in der Lage bin. 

Als Schmerz meine ich den emotionalen Schmerz, der zugleich auch die Hauptursache des körperlichen Schmerzes ist. Er reicht von Gereiztheit hin zu Neid, der Opferrolle, Wut und Hass, aber hat auch viele anderen Erscheinungsformen. Dieser Schmerz ist letzten Endes nichts anderes als ein Narrativ.  Eine Geschichte, die ich mir selbst erzähle und die das Potential hat, mich regelmäßig zu re-traumatisieren. Eine Frage, die hilft, das Störgefühl zu beseitigen, lautet: Ist die Story, die du dir erzählst, auch deine persönliche Wahrheit?

Der Schmerz ist vermeidbar, wenn wir uns nicht mit unserem Denken identifizieren, sondern unser Denken vielmehr zu hinterfragen beginnen. Einzig im Zustand des Bewusstseins und des beobachteten Denkens haben wir die Chance, den Mechanismus zu erkennen und zu durchbrechen. Das erfordert Achtsamkeit und Verständnis. 

Beides tragen wir ausreichend in uns. 

Wir müssen beide Fähigkeiten in uns nur wieder aktivieren.

Love

Coco